Für den Femur zeigt die klinische Epikondylarachse (CEA) die geringsten Abweichungen, daher ist die Orientierung anhand der CEA am reliabelsten.
Für die Tibia sind die Mittelwerte der Abweichung insgesamt größer. Die geringsten Abweichungen ergeben sich bei der transversalen tibialen Achse (TTA), daher ist die Orientierung anhand der TTA am reliabelsten.
Im Vergleich zu [4] ergeben sich größere Abweichungen in der Achsbestimmung. Die Achsempfehlung für die Tibia ist identisch, für den Femur bevorzugen wir anhand unserer Ergebnisse die CEA.
Fazit
Für die präoperative Planung von Knie-TEP ist die Orientierung an anatomischen Landmarken notwendig, um diese zuverlässig und kor-rekt zu planen. Der Einsatz von CT-Aufnahmen in Kombination mit Standard-Röntgenbildern (sog. Hybrid-Lösung) ermöglicht eine detail-liertere präoperative Planung in 3 Ebenen unter der Berücksichtigung spezieller anatomischer Gegebenheiten. Das aktuell zur Planung ge-forderte CT (Teil-/Ganzbeinsequenz) ist gemäß der patientenindividu-ellen Indikationsstellung kritisch bzgl. der zusätzlichen Strahlenbelas-tung zu diskutieren.