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      Veröffentlicht am, 28.08.2022

      Klinikum rechts der Isar plant orthopädische Operationen mit mediCAD®

      Ein Bericht von Dr. Franz Liska und Dr. Kay Eichelberg, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München

      Operationen digital oder analog planen?
      Für Einrichtungen wie die Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Sportorthopädie am Klinikum
      rechts der Isar (München) stellt sich diese Frage nicht. Denn eine analoge Planung mit Schablonen
      und Röntgenbildern erfüllt die Anforderungen an die Präzision und die Dokumentation nicht. Auch
      der zeitliche Aufwand für eine analoge OP-Planung und -Dokumentation passt nicht mehr in den
      heutigen Klinikalltag.
      Darüber hinaus ermöglicht die digitale Planung einen durchgängigen Austausch von Patientenund
      OP-Daten innerhalb der digitalen Systeme der Klinik. Auch das spart Zeit und reduziert Fehlerquellen.
      Von all dem profitiert der Patient: Die digitale OP-Planung schafft die wesentlichen Grundlagen
      dafür, dass er eine perfekt passende Prothese in einer kurzen, komplikationslosen OP erhält.

      Basisfunktionen sind ähnlich
      Doch welche digitale Planungslösung erfüllt die Anforderungen des operierenden Orthopäden und
      einer Klink am besten?
      Im Klinikum rechts der Isar fiel die Entscheidung klar auf mediCAD®.
      Die mediCAD Hectec GmbH aus Altdorf bei Landshut entwickelt und vertreibt mediCAD® seit 1994 weltweit. Mehr als 20.000
      Anwender in über 3.200 Kliniken planen ihre Operationen mit diesem Werkzeug. Funktionsoberarzt
      Dr. Kay Eichelberg: „Die Basisfunktionen der meisten angebotenen digitalen Planungslösungen
      sind ähnlich. Für uns kam es daher speziell auf die Unterschiede an, die sich für uns und unsere
      Patienten in der täglichen Arbeit auszahlen.“

      Dr. Franz Liska aus der Abteilung Sportorthopädie: „Mit mediCAD® kann ich eine femorale
      und tibiale Umstellung gleichzeitig planen, nebeneinander betrachten und miteinander vergleichen.“
      Das Bild zeigt die Planung einer Korrekturosteotomie des Oberschenkels

      Unterschiede sind ausschlaggebend
      Zu den besonderen Leistungsmerkmalen von mediCAD® gehören die Spiegelung von der intakten
      zur deformierten Seite, die beidseitige Deformitäten-Korrektur auch nach Dror Paley, die automatisierte
      kniegelenksnahe femorale oder tibiale Umstellungsosteotomie, die intertrochantäre
      Osteotomie, die direkte Übergabe aller Planungsdaten in „EndoDok“ sowie die automatische Erkennung
      der Kalibrierkugel.

      mediCAD® ist besonders intuitiv
      Einen wesentlichen Vorteil von mediCAD® sehen Dr. Kay Eichelberg und sein Kollege
      Dr. Franz Liska aus der Abteilung für Sportorthopädie darin, dass das Programm
      die Planungsschritte genau in der Reihenfolge anbietet, in der der Arzt sie erwartet.
      „Jeder Anbieter verspricht, dass seine Lösung bedienungsfreundlich und intuitiv
      ist“, sagt Dr. Liska. „mediCAD® löst dieses Versprechen jedoch viel besser ein als
      vergleichbare Lösungen, die wir im Klinikum installiert hatten.“
      Besonders deutlich wird das, wenn sich Kolleginnen und Kollegen neu in medi-
      CAD® einarbeiten. Dies geschieht sehr schnell und ohne nennenswerten Schulungsaufwand.
      Nach rund fünf Planungen kennen auch neue Ärzte das Programm
      so gut, dass perfekte Planungen – inklusive der vollständigen Dokumentation – in
      aller Regel in wenigen Minuten erstellt sind. „Eine Hüftplanung dauert drei bis fünf
      Minuten, ein Knie einige Minuten mehr“, so die Erfahrungen von Dr. Eichelberg.

      Schwierigkeiten schon bei der Planung erkennen
      Je nach Situation unterstützt mediCAD® den planenden Arzt mit Vorschlägen für passende Implantate,
      zeigt Optionen auf oder weist auf Planungsergebnisse hin, die außerhalb des Normbereichs
      liegen. So können mögliche Probleme schon während der Planung erkannt werden – und nicht erst
      bei der OP. Ein Beispiel hierfür sind Hinweise, die bei Planungen einer Beinachskorrektur angezeigt
      werden, wenn sich Winkel aus dem Normbereich entfernen.

      Außergewöhnlich umfangreiche Prothesendatenbank
      Neben diesem herausragenden Vorteil hat die Software auch zahlreiche funktionale
      Vorteile für Operateure und Patienten. An erster Stelle steht die umfassende
      Datenbank. Sie enthält über 500.000 Implantate von rund 130 Herstellern weltweit
      und ist damit wesentlich umfangreicher als die vieler anderer ähnlicher Planungslösungen.

      Die mediCAD Hectec GmbH entwickelt diese Datenbank kontinuierlich weiter: Fehlt einer Klinik
      oder einer Praxis ein Implantat oder Hersteller, erweitert das Unternehmen, in Kooperation mit
      den jeweiligen Herstellern, die Datenbank um dessen Implantate. Das gibt dem Operateur die Sicherheit,
      jedem Patienten ein optimales Implantat einsetzen zu können. Zunehmend werden auch
      individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmte („customized“) Implantate verwendet. Diese
      spielen bei Kindern eine besondere Rolle, da Standardimplantate häufig nicht exakt passen. Für
      eine exakte Planung gehen die CAD-Daten des Implantatherstellers in mediCAD® ein.
      Mit der neuen Möglichkeit von dreidimensionalen Planung mit den Modulen mediCAD Hip® 3D
      und mediCAD Knee® 3D greift das Unternehmen diese Entwicklung auf.

      Funktionsoberarzt Dr. Kay Eichelberg: „mediCAD® vereint eine außergewöhnlich umfangreiche
      Implantatdatenbank mit einer besonders einfachen und intuitiven Bedienung.“
      Das Bild zeigt die Planung einer Hüft-Totalendoprothese.

      Automatik spart Zeit und vermeidet Fehler

      Die jahrelange Erfahrung der Klinik mit mediCAD® zeigt weitere funktionale Vorteile. Dazu gehört
      die automatische Achskorrektur, eine zentrale Voraussetzung dafür, dass sich die Prothese exakt
      einpasst. Diese Automatik spart Zeit und vermeidet Fehler, die bei anderen Lösungen durch manuelle
      Korrektur und Winkelumrechnung auftreten können. Speziell bei Umstellungsosteotomien
      erweist sich das als ein großer Vorteil.
      Auch bei der minimalinvasiven Endoprothetik nach der Amis-Methode hat sich mediCAD® bestens
      bewährt. Die Klinik verwendet dieses Verfahren bei Hüftoperationen. mediCAD® ermöglicht
      es, die Beinlängen exakt zu bestimmen. Über den Trochanter minor und den Abstand zum Konus
      lassen sich die Beinlängen abgleichen.

      Präzise Präsentation am Bildschirm: High Tibia Osteotomie (HTO)

      Parallele Umstellungsplanung

      In der Sportorthopädie und damit
      bei der Planung von Korrekturosteotomien
      hat sich die parallele Planung
      und Betrachtung der femoralen und
      tibialen Umstellung als wesentlicher
      Vorteil erwiesen.
      Dr. Franz Liska: „Ich kann beide Varianten,
      die Korrektur im Ober- und
      im Unterschenkel gleichzeitig planen,
      nebeneinander betrachten und
      die jeweils angestrebten Korrekturen
      miteinander vergleichen.“

      Auch Doppelstock-Osteotomien etwa bei deutlich pathologischen Gelenkwinkeln lassen sich auf
      diese Weise präzise und schnell planen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Operateur dem Patienten
      am Bildschirm präzise zeigen kann, was er bei der Operation tun wird, welche biomechanischen
      Ziele die Operation verfolgt und wie die Lastverteilung im Knie des Patienten vor und nach der OP
      aussieht. Zudem lassen sich zusammen mit dem Patienten am Bildschirm mehrere Möglichkeiten
      durchspielen. „Der Patient fühlt sich informiert, sicher und fasst Vertrauen zu mir als Arzt.“ Die
      Korrekturmöglichkeiten und die Planung von Varianten ohne viel Zeitaufwand sind ganz grundsätzliche
      Vorteile von mediCAD®.

      Einsparungen und rechtliche Absicherung
      Für die Klinik führt mediCAD® dank der automatischen Dokumentation in erster Linie zu Zeit- und
      damit Kosteneinsparungen, da Planungen mit mediCAD® gleichzeitig schnell, präzise und fehlerfrei
      sind. Dies kommt dem kontinuierlich steigenden Bedarf an Endoprothetik entgegen. In zweiter
      Linie dient die umfassende Dokumentation der juristischen Absicherung – auch für die beteiligten
      Ärzte.

      Positionierung der Kalibrierkugel zentral
      In der täglichen Praxis plant der Aufnahmearzt die Operation, die dann in der Konferenz mit dem
      operierenden Arzt besprochen und ggf. modifiziert wird. Ergeben sich in seltenen Fällen bei der
      OP Abweichungen, erfolgt eine Rückmeldung an die planenden Kollegen. In München hat die
      Erfahrung gezeigt, dass die exakte Positionierung der Kalibrierkugel bei der Bildgebung entscheidend
      für eine präzise Planung und Umsetzung ist. Ein Oberarzt ist daher speziell für die Schulung
      der Aufnahmeärzte in diesen Bereich zuständig.

      Dr. Franz Liska und Dr. Kay Eichelberg

      Das Klinikum rechts der Isar als Universitätsklinikum der TU München
      Das Klinikum rechts der Isar als Universitätsklinikum der Technischen Universität München ist ein
      Maximalversorger mit entsprechend hohen Qualitätsanforderungen. Es verfügt über 1161 Betten
      und widmet sich mit rund 5.500 Mitarbeitern der Krankenversorgung, der Forschung und der Lehre.
      Jährlich profitieren rund 60.000 Patienten von der stationären und rund 250.000 Patienten von
      der ambulanten Betreuung auf höchstem medizinischem Niveau.

      Die Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Sportorthopädie am Klinikum rechts der Isar ist ein
      nach EndoCert zertifiziertes Endoprothetikzentrum und plant im Wesentlichen Knie- und Hüftendoprothetik,
      Schulterprothesen, Umstellungsosteotomien und – häufig tumorbedingte – Osteosynthesen.
      Die digitale Planungssoftware mediCAD® wird dafür schon seit mehr als zehn Jahren
      eingesetzt. Die Orthopädie plant täglich fünf bis sechs Operationen, die Sportorthopädie ein bis
      zwei OPs mit mediCAD®. Die Lösung ist auf drei PCs installiert. Sie tauscht sich direkt mit dem
      PACS Daten aus. Alle Daten und Planungen sind automatisch dauerhaft gespeichert und jederzeit
      abrufbar.

      mediCAD Hectec GmbH
      Seit 1994 beschäftigt sich die mediCAD Hectec GmbH mit Softwarelösungen, für den orthopädischen Chirurgen. Ziel ist es, in allen Belangen, digital, eine effiziente und sichere Planung, von Gelenkoperationen zu ermöglichen -, in Kliniken ebenso wie in Praxen.
      Als erstes Unternehmen, weltweit, stellte die mediCAD HECTEC GmbH, bereits im Jahr 1999 ein Softwareprogramm zur Verfügung, das ermöglicht, mit wenigen Eingaben/ Klicks, die vollständige präoperative Planung eines Gelenkersatzes, in einer digitalen Umgebung, professionell zu erstellen.

      Mit der Lösung mediCAD®, setzt das Unternehmen einen innovativen Meilenstein in der Unterstützung, der chirurgischen Orthopädie, weltweit. Durch automatische Archivierung aller benötigten Informationen und einer durchgängigen Nachvollziehbarkeit von Befunden, der Operationsvorbereitung und Nachsorge, bietet mediCAD® die ideale Möglichkeit zur optimal vorbereiteten, professionell durchgeführten und revisionssicher dokumentierten Operation, mit entsprechend festgehaltener Nachsorge.

      Durch enge Kooperation mit den führenden Unternehmen der Medizintechnik und dem weltweit erfolgreichen Einsatz von mediCAD® in über 3500 Kliniken, gehört die mediCAD HECTEC GmbH mit rund 50 Mitarbeitern schon heute zu den „Global Players“ im Bereich medizinischer Softwarelösungen.