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      Retrospektiver Analyse der Ergebnisse präoperativer Planung in der Hüftendoprothetik mittels 2D- bzw. 3D-Software

      Sesselmann S1, 2, Reinmuth M1, Tiefenböck S1, Strödick N1 & Forst R1

      1 Orthopädische Universitätsklinik im Waldkrankenhaus gGmbH, Lehrstuhl für Orthopädie mit Orthopädische Chirurgie, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
      2 Professur für Innovative Konzepte und Technologien der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden

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      Einleitung

      In der präoperativen Endoprothesenplanung erfolgt sukzessive die Umstellung der Planung von der zweidimensionalen (2D) in die drei-dimensionale (3D) Umgebung. Die 3D-Planung anhand von CTs er-laubt eine detailliertere Planung in 3 Ebenen, ist jedoch auch mit ei-ner höheren Strahlenbelastung für die Patienten verbunden [1].

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      Tabelle 1: Vor- und Nachteile der 2D (mittels Standard AP-Röntgenbild) und 3D Auswertungs-umgebung (mittels CT-Datensatz) für die präoperative Planung der Hüftendoprothetik.

      Ziel der Studie ist

      1. Vergleichende Analyse von 2D- vs. 3D-Planung mit tatsächlichen OP-Ergebnis,
      2. Reliabilität der der 3D-Planungsumgebung.

      Material & Methode

      • retrospektiv Analyse
        • Patienten nach Versorgung mit primär Hüft-Totalendoprothese
        • Indikation: Coxarthrose einseitig
        • Einschlusskriterium (CT Datensatz vor-handen)
      • 2D / 3D Planung
        • mediCAD® 2D & mediCAD® Hip 3D
          mediCAD Hectec GmbH, Altdorf, Deutschland
      • Statistik
        • SAS 9.3     SAS, North Carolina, USA

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      Abbildung 1: Prüfplan retrospektive 2D / 3D Planung der Hüft-TEP

      Ergebnisse

      Abbildung 2: 3D Darstellung der Planungsumgebung mit (A-B) 3mm und (C-D) 2 mm Schichtdicke im CT-Protokoll. Am Beispiel der Visualisierung des Hüftkopfs wird deutlich, wie die CT Qualität die Auswertung beeinflussen kann.

      Abbildung 3: Vergleich der (A) 2D und (B) 3D geplanten Pfannengröße zur tatsächlich int-raoperativ gewählten Pfannengröße; akzeptable Übereinstimmung (blau) bei geplante Größe um ± 1 Größe zur implantierten Größe abweichend, Abweichungen ≥ 2 Größen (orange).

      Tabelle 2: Daten Intrarater-Reliabilität.

      Diskussion

      Sowohl die 2D- als auch die 3D-Planung zeigen Abweichungen in der geplanten Schaft– und Pfannengröße, vergleichend zur tatsächlich in der OP gewählten Größe. In 10 von 11 Parametern ist der ICC größer 0,75 (gute Übereinstimmung), im „Worst case“ mit 0,64 (CCD-Winkel) an der oberen Grenze des mittleren Übereinstimmungsintervalls [7]. Die Vorgaben zur CT Qualität von mind. 2 mm Schichtdicke sollten eingehalten werden (Abb. 2). Die geringen ICC Werte (Tab. 2) können aus den qualitativ unterschiedlichen CT Datensätze resultieren, der statistische Nachweis ist noch zu erbringen.

      Fazit

      Die 2D Analyse ist für Routine-Hüft TEPs ohne anatomische Schwierigkeiten hervorragend geeignet, die 3D Planungsvariante ist vor allem für stark deformierte Hüften und Revisionen eine gute und not-wendige Erweiterung bzgl. der Planungsoption in 3 Ebenen. Die An-wendung bei Routine-Hüft TEPs ist aufgrund der zusätzlichen Strah-lenbelastung kritisch zu diskutieren.

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      Literatur

      [1] Hassani H et al. (2014). J Arthroplasty 29 (6): 1273-1277
      [2] Eggli S & Müller ME (1998). J Bone Joint Surg Br 80 (3): 382-390
      [3] Lewinnek E et al. (1978). J Bone Joint Surg Br 60 (2): 217-220
      [4] mediCAD Hectec GmbH
      [5] Hohle P et al. (2015) Clin Biomech 30 (1): 46-52
      [6] Sariali E et al. (2012). Orthop Traumatol Surg Res 98 (2): 151-158
      [7] Shrout PE & Fleiss JL (1979). Psychol Bull 86 (2): 420-8

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      Danksagung

      Das Projekt wurde finanziell durch die Firma mediCAD Hectec GmbH (Altdorf, Deutschland) unterstützt. Wir danken Frau Prof. Dr. C. Weiß (UMM Universitätsmedizin Mannheim, Medizinische Statistik, Biomathematik und Informationsverarbeitung) für die statistische Beratung.

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